...tum animal dixit

Meine Tiergefährten

Knuddel

Als meine Kinder klein waren, hatten wir eine getigerte Katze.
Knuddel war sanftmütig und sehr zärtlich zu uns allen. Sie war keine Katze, die ihren Willen durchsetzen und nur nach ihrem Gutdünken leben wollte. Sie fügte sich problemlos in unseren Familienverband ein und akzeptierte gewisse Regeln. Egal, was die Kinder spielten, Knuddel durfte und wollte immer mitspielen. Wenn von Playmobil etwas zusammen gebaut wurde, so schaute sie sehr interessiert zu. Wurde Vater, Mutter, Kind gespielt, dann saß Knuddel mit Sicherheit im Puppenwagen.


auf dem Bett erwischt

Saßen wir am Tisch und spielten Gesellschaftsspiele, so hockte sie immer bei einem von uns auf dem Schoß und schnurrte.
Sie war ein Schatz!

 


Hulda von der grauen Stadt

Unsere Springer-Spaniel-Hündin wurde 1989 geboren und begleitete uns bis zum Dezember 2001.
Das erste Mal sahen wir sie, als sie vier Wochen alt war und verliebten uns sofort in sie. In den nächsten acht Wochen - bis wir sie dann endlich zu uns holen durften - suchten wir nach einem passenden Namen; denn Hulda sollte sie von uns nicht gerufen werden. Wir fanden aber keinen, der uns alle überzeugt hätte.


Hoppla

Dann kam der Tag, an dem meine Kinder und ich sie in ihr neues Zuhause holten. Bei der Züchterin tollte die kleine Rasselbande mit ihrer Mutter und ihren Tanten im Garten herum. Unsere Hulda sahen wir nicht und fragten, wo sie denn sei. Die Züchterin rief nach ihr und das kleine Mädchen purzelte von einem großen, aufgeschichteten Holzstapel direkt vor unsere Füße. Meine Kinder und ich riefen wie aus einem Munde: "HOPPLA!"
Da war ihr Name geboren.

Hoppla und ihre Welpen

Mit zwei Jahren ist Hoppla während ihrer Läufigkeit stiften gegangen und hat sich mit einem Schäferhund-Collie-Mischling amüsiert und wir hatten dann im Mai sechs Welpen.
Uns allen war klar, dass die Welpen im entsprechenden Alter abgegeben werden sollten. Aber dennoch überlegten wir uns während Hoppla´s Trächtigkeit Namen für die Kleinen; denn irgendwie mussten sie ja auch angeredet werden, so lange sie bei uns waren.


die gefüllte Wurfkiste

Für mich war klar, dass ein kleiner, dicker, phlegmatischer Rüde RUDI heissen muss. Meine Familie war entsetzt, aber ich beharrte darauf. Es schien mir der einzig Richtige zu sein.

 


Rudi

Irgendwann entschlossen wir uns doch unseren Rudi zu behalten. Jetzt war an eine Namensänderung natürlich nicht mehr zu denken. Schließlich redeten wir ihn seit zwölf Wochen mit diesem Namen an und er reagierte darauf.
Aus dem kleinen, phlegmatischen Dicken war inzwischen ein unternehmungslustiges, wissbegieriges Kerlchen geworden. Neugierig und temperamentvoll erkundete er seine Welt; jedoch immer darauf bedacht, alles richtig zu machen. Er wollte lernen!


Rudi - vier Wochen alt

Wir gehören zusammen!

Sommer 2002

Hoppla ist vor einem halben Jahr über die Regenbogenbrücke gegangen.
Ich merke, Rudi wird müde.

Er trauert um seine Mutter.


Rudi

Da seine Mutter nicht mehr da ist, übernimmt er nun ihre Pflichten als Babysitter. Als sie noch bei uns war, hat er sich bei meinen Enkelkindern zurückgezogen und das Aufpassen und Beschützen eindeutig als "Frauensache" deklariert.
Nun aber sieht er diese Aufgabe als Ehrensache an.
Ende Juni 2003 mussten wir von Rudi Abschied nehmen. Er ist seiner Mutter über die Regenbogenbrücke gefolgt.


Ein halbes Jahr später

kam im Dezember 2003 meine Airedale-Terrier-Hündin Paula in meine Familie. Ihr ruhiges, ausgeglichenes, sanftmütiges Wesen erfreute mich immer wieder. Sie war mir eine gute Freundin, die aber auch ihren eigenen Kopf hatte. Sie reagierte nicht auf: "Kommst du jetzt her!", sondern auf: "Pauaula, komm bitte, wir wollen jetzt......" Paula war integer und ging ihren Weg. "Danke, mein Mädchen, dass du zu mir gekommen bist!"
Ich habe Herrchens Liege ergattert!


Drei Jahre - Suche

Bevor mein Rudi über die Regenbogenbrücke gegangen war, sagte er zu mir: "Ich komme wieder. An meinen Augen wirst du mich erkennen!"
In den ersten Monaten nach seinem Tod, wirbelten immer nur die Fragen - wann kommt er wieder?, wird er mich finden?, wie findet er mich?, finde ich ihn? - in meinem Kopf herum.
Dann fing ich an zu suchen: in Zeitungen, im Fernsehen, im Internet.

Mein kleiner Spanier

Nach drei Jahren Suche schaute mir Bert aus dem Tierheim Odena in Spanien von dessen Website ins Auge. Ich verliebte mich sofort in ihn, wußte aber auch: das ist nicht Rudi. Aber warum wollte ich ihn dann unbedingt zu mir holen? Außerdem wollte ich wissen, ob Bert überhaupt zu uns kommen wollte und ob meine Paula damit auch einverstanden wäre.
Ich musste mehr darüber erfahren und bat eine befreundete Tierkommunikatorin um Hilfe, da ich mich selbst als zu befangen fühlte, um mit den beiden selbst reden. Paula und Bert sagten beide, dass sie sich aufeinander freuen und gerne zusammen leben möchten. Bert äußerte noch den Satz: "Rudi und Hoppla haben mit daran gearbeitet, dass ich zu euch komme."
Durch die gemeinsam getroffene Entscheidung bereitete Bert´s Integration keine Schwierigkeiten.


Eine kurze, aber sehr intensive Zeit

Wie Bert seine Ankunft und ersten Tage in Deutschland erlebt hat, schildert er selbst.

Bert lebte vier Jahre in Spanien auf der Straße. Dann wurde er von Tierfängern eingefangen und kam in eine Perrera. Aus dieser Tötungsstation wurde er von den Tierschützern von APAN befreit.



In deren Tierheim wurde Bert positiv auf Leishmaniose getestet. Das hielt sicherlich viele Menschen davon ab, diesen Hundeschatz zu adoptieren.
So musste Bert noch ein Jahr im Tierheim warten, bis ich ihn fand und er in mein Rudel kam.
Was für ein Glück für uns!
Als er unser Familienmitglied wurde, war er fünf Jahre und Paula vier Jahre alt. So dachte ich, wir könnten gemeinsam alt werden; aber es sollte alles ganz anders kommen.

Auch wenn er ein sehr scheuer, vorsichtiger "kleiner Mann" war, so baute er doch innerhalb kürzester Zeit eine enorme Bindung zu mir und Paula auf.
Paula gab ihm durch ihre Souveränität und Stabilität sehr viel Sicherheit im täglichen Umfeld und nahm mir jegliche Erziehungsarbeit ab. Bert fügte sich problemlos in unser Rudel und unsere Familie mit den Enkelkindern ein.
Er genoss es sehr, sich bei mir die lang vermissten Streicheleinheiten zu holen und konnte nie genug davon bekommen.
Paula war das egal. Sie gönnte ihm die die Zärtlichkeiten. Wir waren ein tolles Team, welches alles gemeinsam machte.
Nach nur gut 1 1/2 Jahren intensiven Zusammenlebens mussten wir schweren Herzens von Bert Abschied nehmen, weil er seinen letzten Gang antreten musste.


Wieder steht ein Gang über die Regenbogenbrücke an

Bert geniesst die letzten Sonnenstrahlen.
Im Herbst 2007 ist Bert nach einem akuten Nierenversagen über die Regenbogenbrücke gegangen.


Ankündigung

Bevor Bert seinen letzten Weg ging, sagte er mir unter anderem, dass schon ein Welpe sehnsüchtig auf mich wartet. Es sei ein weißer Schäferhund und ich würde ihn kennen.
Ich wollte aber keinen Welpen, weil ich fürchtete, nicht mehr ausreichend Kraft für die Aufzucht eines solchen Energiebündels zu haben. Bert meinte:"Dieser Welpe macht es dir leicht." Dann teilte er mir noch die Buchstaben F und R und den Namen Akin mit.
Tja...
Also begab ich mich im Internet auf die Suche nach einem weißen Schäferhund, zu dem die Angaben passten.

 


Shamaan

Und in kurzer Zeit fand ich die Liebhaberzuchtstätte From White Diamond und den Welpen Akin.
Da Akin für mich der Wanderer zwischen den Welten ist, bekam er von mir den Namen Shamaan.


Paula und Shamaan

Bevor Shamaan zu uns kam, habe ich natürlich mit Paula gesprochen und sie gefragt, was sie von einem anstehenden Familienzuwachs hält.
Sie war sehr angetan und freute sich auf ihre Hundemama-Aufgabe.

So zog Shamaan Ende November 2007 bei uns ein und Paula ist voll und ganz in ihrer Hundemama-Rolle aufgegangen. Sie hat ihm alles gezeigt, was ein Hund wissen muss.


Hundeerziehung nach Airedale-Terrier-Art

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Paula...

meine Hündin voller Gegensätze und einem unbändigen Freiheitsdrang.

Mein Power-Mädchen war ständig für eine Überraschung gut und lebte in Extremen. Das, was sie tat, tat sie mit vollem Einsatz - immer nach dem Motto:



Alles oder nichts!

als Junghund mit 5 Monaten stürzte sie sich in ein Rudel streitender Hunde, um zu schlichten.

mit neun Monaten wurde sie mir von drogenabhängigen Jugendlichen gestohlen, als sie ohne mich die Stadt erkunden wollte.

sie hat sich im Gebüsch einen Riss von 20 cm Länge und 10 cm Breite in der Leiste zugezogen.

sie hatte eine Vergiftung und hat nur mit Mühe überlebt.

von jetzt auf gleich haben Hautmilben ihren Oberschenkel zerfressen.





Lebensfreude in Reinkultur

Ansonsten war sie kerngesund und freute sich ihres Lebens. Für sie war gerade diese Minute wichtig und sie hat sie voll ausgekostet.
Dabei war sie ein absoluter Familienhund und sehr anhänglich



Jetzt...

...fresse ich,

...spiele ich,

...schlafe ich,

...schmuse ich,

...gehe ich spazieren,

...muss ich mich im Mist wälzen,

...usw., usw....





Abschied

Genauso wie sie gelebt hat, ist sie auch aus dem Leben geschieden.
Im Frühling 2008 wurde sie von einem Auto angefahren und war sofort tot.



 


Zweierrudel

Ich habe Shamaan gefragt, ob wir unser Rudel wieder vergrössern sollen.
Er sagt: "Ich möchte erstmal mit dir allein sein." Das war eine klare Ansage und so sind wir beide unser Rudel.

Wer weiß schon, wo unser Weg noch hinführen wird?



Die Röschen führen an den Anfang


Stand Juli 2008    



Bert´s erste Eindrücke